SALZBURGER FUNDE: Eine keltische Hexadrachme aus Salzburg-Stadt:
Mittelkelten - Boier - Biatec: HEXADRACHME. Gew. 16,85 gr., 12 Uhr, 23,5-24 mm.
Vs.: Köpfe des Honos und der Virtus nach rechts.
Rs.: Reiter mit Zweig auf Pferd nach rechts, im Abschnitt BIATEC.
Paulsen 718-757.
In einem Sammlernachlass fand sich eine boische Hexadrachme vom Typ Biatec die angeblich in der Stadt Salzburg gefunden wurde. Die vom Vater auf den Sohn überlieferte Geschichte dieser Münze besagt, dass sie bei Quelleinfassungsarbeiten am Kapuzinerberg in Salzburg gefunden wurde. Der genaue Ort der Quelle ist nicht bekannt.
Für die Richtigkeit der Überlieferung spricht ein Vergleich mit den Abbildungen bei Paulsen: Von den drei ähnlichsten Stempeln (Paulsen 729-731) ist die Nummer 730 mit dem Standort Slg. Freiherr von Koblitz ausgewiesen; das deutet auf ein Fundvorkommen dieses Typs bereits um 1900 in Salzburg hin.
Literatur:
PAULSEN, Rudolf: Die ostkeltischen Münzprägungen - Die Münzprägungen der Boier. Verlag Anton Schroll, Wien 1974
KOBLITZ, Hans Freiherr von: Funde keltischer Münzen in Karlstein bei Reichenhall und im Kronlande Salzburg., in: Numismatische Zeitschrift 3, 1910, S.33-36.
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Januar 13th, 2022 at 01:34
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