März 31st, 2018 by Peter Macho

Vortragsabend im „Klosterhof im Weingarten”, 3620 Spitz, Kremser-Str. 1
Freitag, 27. April 2018, um 19.30 Uhr
Alexandra Hylla M.A. (SALZBURG MUSEUM) spricht zum Thema:
„Herausragende Pfennigprägung des 12. Jh. im österreichischen Donauraum - Neue Erkenntnisse und Forschungsdesiderate”.
(Um Anmeldung wird gebeten)

18. Wachauer Münzenbörse in Spitz/Donau (mit Postkarten, Geldscheinen und Briefmarken)
Gasthof “Goldenes Schiff”, Mittergasse 5,
Samstag, 28. April 2018, 9-15 Uhr, Eintritt Frei
Neben Angeboten für Münzen-und Briefmarkensammler wird es auch interessante Stücke für Liebhaber von historischen Wertpapieren, Ansichtskarten, Notgeld, antikem Schmuck, Orden und historischen Stichen geben. Das Institut für Numismatik und Geldgeschichte der Universität Wien ist mit einem Informationsstand präsent und stellt neueste Forschungsergebnisse vor.
Münzhandel Macho stellt auf der Börse in Spitz aus und freut sich auf den Vortrag der neuen Salzburger Münzkustodin!
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März 18th, 2018 by Peter Macho

Am 10. April versteigert Hans Dieter Rauch in Wien eine der absolut seltensten Münzen des Erzstifts Salzburg:
Die Doppeltalerklippe mit der barocken Stadtansicht des Max Gandolph Graf Kuenburg. Es handelt sich um die einzige Salzburger Münze mit Salzburgansicht, bekannt sind weniger als 10 Stücke. (seltener als der Rübentaler)
Vorkommen im Handel:
1921, 19. September, Leo Hamburger, Frankfurt
1926, 12.Oktober, Helbing, Sammlung Hinterstoisser
1984, 9.Mai, Spink & Son Zürich, (das Hinterstoisser Stück von Helbing)
Doppelter Guldentaler 1578:

Salzburg-Erzbistum. Johann Jakob Khuen von Belasi 1560-1586 Doppelter Guldentaler (zu 120 Kreuzer ) 1578 (49,24 g); Mit Titel Rudolf II. Dav. - ; HZ - ; Pr. -, winz. Prüfspur am Rand, RV kl. Kratzer
UNEDIERT!

Neben diesem Rarissimum findet sich eine 2. Rarität: eine perfekt erhaltene vierfache Talerklippe auf die Domweihe 162!
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Februar 22nd, 2018 by Peter Macho

Ein einzelner Bodenfund aus der Gegend von Oberndorf weist auf die Bedeutung des Handelsweges Salzach bereits in keltischer Zeit hin: In einem Feld wurde ein Quinar aus dem Oppidum Manching gefunden. Die Münze, die im 1. Jahrhundert vor Christus geprägt wurde hat einen Durchmesser von 14 mm und wiegt 1,45 Gramm.
Die genaue Bestimmung verdanke ich Frau Dr. Ursula Schachinger, Uni Graz: ”Der vindelikische Büschelquinar gehört nach Kellner, Manching zur Gruppe E; vgl. Kellner Nr. 119ff., besonders Nr. 221 und Nr. 226.”
In Salzburg waren keltische Münzen der Boier (aus Böhmen), aus Manching (bei Ingolstadt), aus Roseldorf (Niederösterreich), aus Kärnten (Magdalensberg) und aus der Münzstätte Karlstein (bei Reichenhall) im Umlauf.
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Februar 22nd, 2018 by Peter Macho

INHALT:
Colloredo verbietet den Umlauf schlechter Bayerischer Groschen und Kreuzer, setzt 6 Wochen Frist diese regulär einzulösen, danach wird dieses Geld nur noch zum Einschmelzwert ersetzt. Weiter befiehlt er als Geldersatz für die eingezogenen Münzen Salzburger Kupferpfennige und Kreuzer im Wert von 200 Gulden ins Zillertal zu bringen.
Lesen Sie den Originaltext hier (Reinschrift von Christoph Mayrhofer):
Hofratsdekret an das Münzamt vom 26. Jänner 1784
Ire hochfürstlichen Gnaden pp haben in dem Salzburgischen Zillerthal die bayerischen Groschen und Kreutzer neuerlich verruffen und ganz ausser Cours setzen lassen und nur allein in betreff denen Kreutzern die gnädigste Verfügung getroffen, daß selbe von Maria Liechtmess anzufangen annoch 6 Wochen zu 3 d coursiren mögen, nach deren Verlauf solche lediglich als ein pagament nach dem Gewicht in ganzen, halben und viertl Marken entweders zum Pflegamt oder zur alhiesigen Münzstatt geliefert werden mögen, alwo die Mark um 4 fl 51 kr 1 d hiesig Salzburgischer Current zu bezahlen ist.
Dabey aber haben höchstdieselben weiters anbefohlen, daß in möglichster Bälde 200 fl in hiesigen Kupfer Kreutzern und Pfeningen an das Pfleggericht Kropfsperg gesendet werden sollen, wovon der Ersatz seiner Zeit entweder durch die al marco einlösende bayerischen Kreutzer oder in deren abgang mit anderer im Zillerthal gangbahren Müntz zu erstatten hätte.
Welches dem Hochfürstlichen Münzamt zur Wissenschaft und behöriger Nachachtung hiemit eröffnet wird. Geschehen Salzburg im Hochfürstlichen Hofrath den 26. Jenner 1784.
eigenhändige Unterschriften:
Joseph Graf v. Attembs Präsident mp Johann von Zillerberg m p
Dorsalvermerk:
Decretum an dasHochfürstliche Münzamt alhier
Die Einsendung nach Zillerthall Kupfer Kreutzer und Pfening betreffend.
Präs. den 26. Jenner 1784
PDF: Dekret 1784 Münzumlauf im Zillertal
Zu Joseph Graf von Attems (1734-1820, Hofratspräsident 1777-1803) vergleiche Kurzbiographie bei Ulrich Salzmann, Der Salzburger Erzbischof Siegmund Christoph Graf von Schrattenbach (1753-1771) und sein Domkapitel, in: MGSL 124 (1984), S. 61-63.
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Februar 7th, 2018 by Peter Macho
Am Dienstag, 20.2.2018 hält DI Leopold Guttenbrunner einen Vortrag über Goldgulden vom Mittelalter bis zur Neuzeit.
Der Vortrag beginnt um ca. 19:30 und findet im Sternbräu, Griesgasse 23, in der Jagdstube statt.
Vor dem Vortag , ab 18:30 ist Gelegenheit für ein gemeinsames Abendessen .
Gäste sind herzlich willkommen, aus Platzgründen ersucht die SNG um Anmeldung unter sng@salzburger-geschichte.at .
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Februar 7th, 2018 by Peter Macho

Eine der interessantesten Publikationen der letzten 20 Jahre beschäftigt sich mit den Münzen und Münzbildern des 11.-13. Jahrhunderts im Raum zwischen Brixen, Augsburg, Prag und Wien. In 15 Aufsätzen beleuchten Alexandra Hylla, Heinz Winter, Martin Hirsch, Eva Haverkamp, Michael Matzke, Johannes Hartner, Armin Torggler, Martin Wihoda und Helmut Rizzolli vielfältige Aspekte dieses Währungsraumes und der Ikonographie der Münzen.
In Heinz Winters Aufsatz “Der erzbischöflich-Salzburger Pfennig des 12. Jahrhunderts” gibt der Autor einen Überblick über die neuen Münztypen aus den Funden von Obing, Oberteisendorf, Fraham und “Berchtesgadner Land” (S.249-266). Diese Funde wurden erst in den letzten 20 Jahren entdeckt und schreiben die Salzburger Münzgeschichte des 12. Jahrhunderts neu.
Dieses Buch sollte in keiner numismatischen Bibliothek fehlen!
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Januar 5th, 2018 by Peter Macho

Im ersten Bericht des Salzburg Museums vom Leiter und Sammlungsgründer Vinzenz Maria Süss 1844 findet sich viel zur Salzburger Numismatik, die in der Gründungszeit des Museums einen sehr hohen Stellenwert hatte. Neben den Bestandslisten finden sich Provenienzen früher Schenkungen und diverse historische Kommentare. Lesen Sie hier alle numismatisch relevanten Seiten im PDF:
v m süss numismatik im salzburg museum 1844
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Januar 1st, 2018 by Peter Macho

Eine der wichtigsten Privatsammlungen wurde 1932 von Helbing in München versteigert: Das Fürstenbergische Münzkabinett aus Donaueschingen. Die über mehrere Kataloge verteilte Sammlung beinhaltete 326 Lose Salzburger Münzen und Medaillen, darunter 32 Prägungen des Mittelalters und 74 Lose der Salzburger Suffraganate Brixen, Freising,Gurk, Passau,Regensburg und Trient.
Die Raritäten beginnen mit dem Goldgulden Erzbischof Pilgrims und enden mit den Prägungen der Domkapitulare Anton Graf von Lodron und Sigismund Graf von Fugger.
Finden Sie alle Salzburger Münzen mit den Bildtafeln hier im PDF:
SALZBURG-TEIL: Das Fürstenbergische Münzkabinett, Aukt. Helbing 1932 - PDF
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Januar 1st, 2018 by Peter Macho

Der Katalog Rosenberg 64 zählt zu den wichtigen Salzburg Auktionen. Unter den 157 Losen Salzburg finden sich bedeutende Raritäten. Finden Sie hier den gesamten Salzburg Teil mit Bildtafeln im PDF Format: rosenberg-64-salzburg.pdf
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Dezember 25th, 2017 by Peter Macho

In Pachingers letztem Werk zu den Wallfahrtsmedaillen, “Wallfahrts- und Weihemünzen des Herzogtums Österreich ob der Enns”, das 1904 in Enns erschienen ist, finden sich die Salzburger Medaillen Paul Seel`s für die oberösterreichischen Klöster und Wallfahrtskirchen.
Das Büchlein ist sehr selten und stammt aus dem Bestand der Salzburger Numismatischen Gesellschaft, übernommen von deren verstorbenen Gründungspräsidenten Josef Leopolder. Laut Vermerk vorne stammte das Buch davor direkt aus dem Besitz Pachingers!

INHALT PDF Pachinger Oberösterreich
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