Salzburger Numismatische Nachrichten

(Salzburger) Münzgeschichte aus Handel, Museen und Wissenschaft - von Münzhandel Peter Macho

In Salzburg geprägter Dukat 1549 Glatz bei Frühwald, Aukt.112, 6.2.15

Januar 18th, 2015 by Peter Macho

Herzog Ernst: Dukat 1549 Grafschaft Glatz, geprägt in Salzburg

Bei der 112. Auktion von Dr. Frühwald in Salzburg (6. Februar 2015) findet sich der sehr seltene Dukat 1549, den Herzog Ernst von Bayern, der von 1540 bis 1554 Administrator des Erzstiftes Salzburg war, in der Münzstätte Salzburg für die Grafschaft Glatz prägen liess.

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Money Trend 1-2015: Prof. Hahn: Heinrich 2. “hinterwäldlerische” Salzburger Denare

Januar 6th, 2015 by Peter Macho

MONEY TREND 1-2015

In der Jänner 2015 Ausgabe von Money Trend findet sich ein sehr interessanter Artikel von Prof. Wolfgang Hahn, dem führenden Fachmann für die Bayerische Münzprägung im frühen Mittelalter:

Im  24.Teil seiner „Grundzüge der altbaierischen Münz- und Geldgeschichte”  (Money Trend 1-2015) beschäftigt sich Univ. Prof. Dr. Wolfgang Hahn mit den Salzburger Denaren der Prägeperiode 1009 bis 1018 und ihren Prägeherren Bischof Hartwig und König Heinrich 2.

Prof. Hahn untersuchte die Gewichte von insgesamt 165 Denaren, die zwischen 1 und 1,7 gr. variieren. In der Gesamtmenge von 262 Denaren konnte er 66 Oberstempel und 32 Unterstempel zuordnen und zeigt damit eine sehr umfangreiche Münzprägung in dieser Periode.

Für den nicht so erfahrenen Sammler Salzburger Denare finden sich 78 Abbildungen der untersuchten Denare, kategorisiert nach königlichen, bischöflichen und verwilderten Prägungen.
Ein Muss für jede numismatische Salzburg Bibliothek: Money Trend 1-2015, S. 192-198 !

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Alte Münzquellen: Pillweins Lexikon Salzburgischer Künstler, Salzburg 1821

Dezember 9th, 2014 by Peter Macho

 

Benedikt Pillwein: Künstler Lexikon Salzburg 1821

1821 erschien in der Mayr`schen Buchhandlung das Buch “Biographische Schilderungen oder Lexikon Salzburgischer teils verstorbener teils lebender Künstler, auch solcher, welche Kunstwerke für Salzburg lieferten. Nach den zuverlässsigsten Quellen, besonders Manuscripten, bearbeitet. Herausgegeben von Benedikt Pillwein, k.k. Landgerichts = Civiladjunkten zu Neumarkt bei Salzburg.

In diesem Werk findet man neben der ersten Biographie der Stempelschneider Matzenkopf auch den Büchsenmacher Joachim Gitzel, der Siegel für Schrattenbach und Colloredo anfertigte.

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Alte Münzquellen: Die hochfürstl. Salzburgischen Landesgesetze

November 26th, 2014 by Peter Macho

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Wie hier in der Ausgabe 1785 unter Colloredo findet man in den Landesgesetzen genaue Anweisungen zum Umgang mit Gold und Silber und Read the rest of this entry »

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12.12.2014: Uber 30 Pfennige aus dem Fund von Hintergumitsch bei Rauch, Aukt.96

November 23rd, 2014 by Peter Macho

Rauch 96: Pfennig Hintergumitsch 5

Das Auktionshaus Rauch in Wien bietet auf seiner 96. Auktion mehr als 30 Pfennige aus dem Fund von Hintergumitsch in Kärnten an. Der Fund führte zu einer Neuordnung der Friesacher Prägungen des ausgehenden 13. Jahrhunderts und zu Dworschaks Abhandlung über denselben und den Münzvertrag von 1286 zwischen dem Salzburger Erzbischof Rudolf und dem Kärntner Herzog Meinhard. Die Prägungen mit der Adlerrückseite resultieren direkt aus diesem Münzvertrag.

Literatur: DWORSCHAK, Fritz und RASCHL, Thiemo: Der Münzfund von Hintergumitsch und die Münzverträge zwischen Salzburg und Kärnten von 1286 und 1334., in: Archiv für Vaterländische Geschichte und Topographie, 24. und 25. Jahrgang, Klagenfurt 1936.

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Salzburger Raritäten bei Numismatica Genevensis SA, Auction 8, 24 - 25.11.2014

November 17th, 2014 by Peter Macho

Die Auktion der Numismatica Genevensis beinhaltet neben den Salzburger Raritäten wohl eine Sammlung der schönsten und seltensten Münzen der Welt. Beginnend in der Antike mit Aurei in bester Qualität und einigen herausragenden Medaillons werden Kabinettstücke vieler prägeberechtigter Regenten der Welt angeboten. Sehen Sie hier eine Auswahl und besuchen Sie die Auktionseite bei SIXBID: http://www.sixbid.com/browse.html?auction=1609

10 Dukaten 1590, Numismatica Genevensis Auktion 8, 24.11.2114

Autriche / Saint-Empire SALZBOURG Wolf Dietrich von Raitenau, 1587-1612. 10 Ducats 1590,  Salzbourg.  Armoiries ovales ornementées et surmontées du chapeau de cardinal. De part et d’autre, saint Rupert et saint Virgile / Tour battue par les flots et entourées de quatre vents. Tranche lisse.  34,80g.  Fr. 672 ; Probst 709 ; Zöttl 814. D’une rareté et d’une beauté exceptionnelles. Superbe exemplaire.

3 Talerklippe 1628, Numismatica Genevensis Auktion 8, 24.11.2114       10 Dukatenklippe 1668, Numismatica Genevensis Auktion 8, 24.11.2114

Autriche / Saint-Empire SALZBOURG Paris Graf Lodron, 1619-1653. 3 Taler 1628,  Salzbourg.  Frappe sur FLAN CARRE (Klippe). Saint Rupert et saint Virgile soutenant la cathédrale de Salzbourg. Date de part et d’autre. Armoiries au-dessous / Reliquaire porté par huit évêques. Tranche lisse.  85,25g.  Probst 1162 ; Zöttl 1429. Très bel exemplaire Exemplaire provenant de la collection J. J. Grano, monnaie acquise en 2001.

Autriche / Saint-Empire SALZBOURG Max Gandolph Graf von Kuenburg, 1668-1687. 10 Ducats 1668,  Salzbourg.  Frappe sur FLAN CARRE (Klippe). Armoiries coupant la date / Saint Rupert et saint Virgile assis face à face. A l’avant plan, la cathédrale de Salzbourg. Tranche lisse.  34,73g.  Fr. 798 ; Probst 1597 ; Zöttl 1922. Très rare. Petite croix dans le champ à 12h. Très beau.  Exemplaire provenant de la collection J. J. Grano, monnaie acquise en 2001.
Probus, Aureus, Siscia; Numismatica Genevensis Auktion 8, 24.11.2114         7 Dukaten 1486 Hall; Numismatica Genevensis Auktion 8, 24.11.2114

EMPIRE ROMAIN Probus 276-282. Aureus, Siscia. IMP PROBVS INV AVG Bustes accolés à gauche de Sol, radié et Read the rest of this entry »

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Rarität am 18.11 im Dorotheum: Zwitterhalbtaler 1567 Johann Jakob

November 16th, 2014 by Peter Macho

Halbtaler 1567 unedierte Variante mit sitzendem Heiligen

Beschreibung des Dorotheums: Johann Jakob Khuen v. Belasi  1/2 Taler 1567. Av: IOAN (N retrograd) IAC D G AREPS SALZ APoSE LEG, mit einfachen Punkten getrennt, unter Kreuz, Mitra und Krummstab Stiftsund Familienwappen, sowie 1567 zwischen Punkten. Rv: SANC: RVDBERTVS: EPVS: SALZBVRG:, sitzender Heiliger mit Salzfass und Krummstab. Zöttl und Probszt-, fehlt Typ/ Jahr. B/R- (Av. vgl. 1161/ Rv. vgl 1146) =14,30 g selten!= (gelocht, leichte Überprägungsspuren und Graffiti) III

Der Halbtaler 1567 ist mit der Rückseite des Halbtalers ohne Jahr gekoppelt. Damit ist klar, dass die Halbtaler / Taler ohne Jahr ab mindestens 1567 geprägt wurden.

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25 Jahre SNG - Salzburg, 18.10.2014

Oktober 20th, 2014 by Peter Macho

Die 25 Jahr Feier der Salzburger Numismatischen Gesellschaft begann mit einer von Christoph Mayrhofer konzipierten numismatischen Führung durch die Altstadt von Salzburg. Pünktlich um 10:00 Uhr fanden sich Gäste aus Wien, Nieder- und Oberösterreich, Kärnten, Tirol und Vorarlberg bei Schwanthalers Mozartstatue ein.

10:00 Treffpunkt Mozart zur numismatischen Führung

Bei Kaiserwetter (oder sagt man bei uns Erzbischofswetter?) führte Regina Huemer die Gruppe zu den Wirkungsstätten der Salzburger Münzmeister.

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 Um 14:00 Uhr begannen die Festvorträge im prächtigen Ständesaal des Salzburg Museums. Mag. Peter Husty, der Leiter des Salzburg Museums “Neue Residenz” begrüsste die SNG und die mittlerweile zahlreichen Gäste.

 Mag. Peter Husty, Salzburg Museum    Ständesaal im Salzburg Museum

 Anschliessend sprach Dr. Peter F. Kramml, Obmann der “Freunde der Salzburger Geschichte” und der “Salzburger Numismatischen Gesellschaft” einleitende Worte.

 Dr. Peter F. Kramml, Obmann der “Freunde der Salzburger Geschichte”    Info und Süsses für die Gäste

 Der erste Vortrag von Dr. Martin Hirsch von der Staatlichen Münzsammlung - Münzkabinett München führte in die Zeit der Kreuzzüge. In den letzten 15 Jahren wurden im Gebiet des Rupertiwinkels (über 1000 Jahre Salzburger Gebiet; heute Bayern) zwei bedeutende Münzfunde gemacht (Teisendorf und Obing), die für die Typologie, zeitliche Abfolge und Zuordnung zu den Prägestätten Salzburg-Stadt und Laufen neue Perspektiven eröffneten. Dr. Hirsch bot einen Überblick aller Funde (angefangen mit Reichenhall 1753) und zeigte ausgewählte Beispiele seltener Fundmünzen und die Möglichkeiten zeitlicher Abfolgen am Beispiel der Pfennige mit Domdarstellungen.

Dr. Martin Hirsch, Staatliche Münzsammlung München      Salzburger Pfennig

Domansichten auf Pfennigen des 12. Jahrhunderts

 Die Kuratorin Mag. Anna Fabiankowitsch entführte uns dann von Bayern in das Münzkabinett des Kunsthistorischen Museums in Wien. Die Salzburg Sammlung in Wien, die neben München eine der beiden grössten der Welt ist, beinhaltet neben unzähligen mehrfachen Goldstücken den einzigen Goldabschlag des Rübentalers von 1504. Den grössten Zuwachs erhielt sie vor ca. 100 Jahren mit dem Erwerb der Sammlung des Salzburger Altbürgermeisters Gustav Zeller. Frau Mag. Fabiankowitsch zeigte neben den bedeutendsten Goldraritäten auch das Inventarbuch, in dem der Vater Gustav Zellers die Übergabe der Sammlung an seinen Sohn dokumentierte.

Fr. Mag. Anna Fabiankowitsch, Kuratorin am Münzkabinett des Kunsthistorischen Museums Wien

 In der Pause gab es Gelegenheit für erste numismatische Gespräche (und ein hervorragendes Buffet).

 SNG  Wiener Handel / Wachauer Numismatische Gesellschaft

Tiroler / Vorarlberger Numismatische Gesellschaft    SNG, Mitte: Mag. Ulrich Höllhuber, Leiter der SNG

 Nach der Pause kam Salzburg zum Zug: Mag. Erich Erker, der Kurator der Spängler Sammlung sprach über die Ikonographie der Salzburger Gepräge. Er zeigte die Entwicklung der Traditionen der Heiligendarstellungen (Rupert und Virgil) im Vergleich mit anderen geistlichen Fürstentümern (Mainz, Olmütz,..), dann demonstrierte er eindrucksvoll die Entwicklung der geistlichen Wappendarstellungen auf Münzen und konnte diese auf die römischen (vaticanischen) Vorbilder aus der 2. Hälfte des 16.Jahrhunderts zurückführen.

Mag. Erich Erker, Kurator der Spängler Sammlung     Ikonographie

 Den Abschluss bildete der Vortrag des Leiters der Sammlung Numismatik und Geldwertzeichen am Salzburg Museum, ChristophMayrhofer. Er sprach über den Salzburger Medailleur und Stempelschneider Paul Seel, der als “Allroundgenie” nicht nur die Münzen und Medaillen dreier Erzbischöfe kreierte, sondern auch Siegelstöcke, Wallfahrtsmedaillen und die Druckplatten für unzählige Kupferstiche schuf. Als aussergewöhnlich darf gelten, dass Paul Seel die grossen Amtssiegel der Erzbischöfe mit seiner Signatur PS versehen hat ! Bei der Untersuchung der Seelschen Wallfahrtsmedaillen stiess Chistoph Mayrhofer auf eine weitere Entdeckung: Der “Medailleur” Georg Messenlechner, ein Zeitgenosse Seels, war gar kein Medailleur sondern Verleger, der die Medaillen bei Seel und anderen in Auftrag gab.
Mit diesen interessanten Forschungsergebnissen endete der numismatische Vortragsnachmittag.

 Christoph Mayrhofer, Sammlung Numismatik und Geldwertzeichen, Salzburg Museum   img_0212.JPG

 Der numismatische Tag fand senen Ausklang mit einem gemeinsamen Abendessen im neu und vorbildlich renovierten Gasthof GOLDENE KUGEL in der Salzburger Altstadt.

Abendessen in der Goldenen Kugel, Salzburg

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Erster Bombenangriff auf Salzburg heute vor 70 Jahren

Oktober 16th, 2014 by Peter Macho

Am 16. Oktober 1944 erreichte der 2. Weltkrieg die Stadt Salzburg.

“Vor dem 16. Oktober 1944  gab es zahlreiche Luftalarme in der Stadt, denen keine Angriffe folgten. Die meisten Salzburgerinnen und Salzburger hofften, dass die Stadt Mozarts und der Festspiele verschont bleiben würden. Außerdem verbreitete sich das Gerücht, Winston Churchill sei im Salzburger Sanatorium Wehrle zu seiner vollsten Zufriedenheit behandelt worden und habe deswegen Luftangriffe auf Salzburg untersagt.
Am 16. Oktober 1944 fielen die ersten Bomben auf die Stadt. Aber nur ein Teil der Bevölkerung hatte in den Luftschutzeinrichtungen und Kellern Schutz gesucht, denn bis dahin war ohnehin „nie etwas passiert”.  Daher forderte der erste Bombenangriff mit 245 Toten die meisten Opfer der insgesamt 15 Luftangriffe. Unzählige Verletzte mussten von Rettungs- und Aufräumungstrupps aus den Trümmern geborgen werden. Die Stadt bot ein schockierendes Bild der Verwüstung. Zerstört bzw. stark beschädigt wurden unter anderem die Domkuppel, das Kaiviertel (zahlreiche Häuser der Kaigasse), das Bürgerspital und die Bürgerspitalskirche St. Blasius, das Salzburger Museum Carolino Augusteum, Mozart Wohnhaus am Makartplatz und das Gebiet um den auptbahnhof.  146 Gebäude wurden total zerstört, 73 schwer, 90 mittelschwer und 210 leicht beschädigt. 2.362 Menschen verloren ihre Wohnungen, 129 Menschen konnten lebend ausgegraben werden. ” QUELLE: http://www.salzburg.com/wiki/index.php/Bomben_auf_Salzburg

Im folgenden sind Fotos aus dem Erinnerungsalbum von Ignaz Spitzauer (dem letzten Lokführer auf der Gaisbergbahn bis 1929 und danach Schulwart in der Realschule)  gezeigt. Das Album legte Ignaz Spitzauer in den 1960/70er Jahren an.

Aus numismatischer Sicht verursachten die Bombenangriffe den Verlust der Münzsammlung des Salzburg Museums, da diese (zum Schutz vor Bomben) in das Salzbergwerk nach Hallein verlagert wurde und dort kurz nach Kriegsende von den amerikanischen Besatzern nach Amerika verschleppt wurde. (vgl.: Peter F. Kramml: Die Münzsammlung des Salzburger Museums, in: Mayrhofer/Rohrer, 1000 Jahre Salzburger Münzrecht, Salzburg 1996, S. 271-278)

 Spitzauer Album 1

 Spitzauer Album 2

 Spitzauer Album 3

 Spitzauer Album 4

Spitzauer Album 5

 Spitzauer Album 7

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Eine “Salzburger” Münze die es gar nicht geben dürfte

Oktober 12th, 2014 by Peter Macho

20 Kreuzer 1814 C Prag mit Titel SALZBURG (Peus 413)

Bei der Auktion 413 von Busso Peus, Frankfurt, findet sich folgendes 20 Kreuzer Stück: Franz I. (II.), 1792-1835, bis 1806 Deutscher Kaiser 20 Kreuzer 1814 C, Prag, mit Titel LO.SAL.WIRC.  J. 173 F Herinek 739 Äußerst selten.

Hier hat der Stempelschneider  in Prag in die falsche Vorlagenkiste gegriffen. Nach dem Ende des selbständigen Erzstifts 1803 regierte Kurfürst Ferdinand, der Bruder von Kaiser Franz 2. (beide wurden in Florenz 1768/1769 als Söhne Kaiser Leopold 2. geboren) bis 1806 das Erzstift. Ab 1804 bis 1806 erscheint auf den 20ern von Kaiser Franz der Titel D. LOTH. VEN. SAL.  (Herzog von Lothringen, Venetien und Salzburg).  1806 bis 1810, als Salzburg Kronland des Kaisertums Österreich wurde, lautete die Umschrift D. LO. SAL. WIRC. ( Herzog von Lothringen, Salzburg und Würzburg).  Von 1810 bis 1816 wurde Salzburg Bayern zugesprochen, ab 1816 (Salzburg kommt endgültig zu Österreich)  endet die Auflistung Salzburgs auf österreichischen Münztherrentiteln, Salzburg wird endgültig Bestandteil Österreichs.

In Prag wurde 1814 versehentlich ein Reversstempel von 1806, 7, 8 oder 9 als Muster verwendet. Die grosse Seltenheit der Münze zeigt das schnelle Erkennen des Irrtums. Eine grössere Menge dieser Münzen im Umlauf hätte zu diplomatischen Misstimmigkeiten mit dem Königreich Bayern geführt !

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